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  “SMART-Board” und “ACTIVboard”
 
DAS ENDE DER KREIDEZEIT






Bis 2010 sollen alle allgemeinbildenden Schulen mit den "Interactive Whiteboards" ausgestattet werden. Laut Schulbehörde sind für die Einführung 5,6 Millionen Euro vorgesehen.


http://www.lehrerfreund.de/in/schule/1s/smartboard-activboard-vergleich-whiteboards/

Kein interaktives Whiteboard ohne Methodik und Didaktik

Der Run auf die interaktiven Whiteboards hat begonnen. Zahlreiche Klassenzimmer werden derzeit mit digitalen Tafeln ausgestattet, und Lehrkräfte erhalten Einführungen in die individuelle Boardsoftware. Doch die methodisch-didaktische Ausbildung am neuen Medium bleibt bislang gänzlich auf der Strecke.
 

Das interaktive Whiteboard ist zweifelsohne das multimediale Werkzeug der Zukunft für Lehrende und Lernende gleichermaßen. Ein Medium, das alle bisher eingesetzten Medien vereint. Es bietet unerschöpfliche Möglichkeiten, einen zeitgemäßen Unterricht und gleichzeitig eine neue Art der Wissensvermittlung anzugehen. Doch wie sollen Lehrerinnen und Lehrer diese Form der Wissensvermittlung umsetzen, wenn es bisher keinerlei methodisch-didaktische Ausbildungskonzepte und Anleitungen dazu gibt? Neue Medien fordern neue Lehr- und Lernmethoden in der Aus- und Weiterbildung von Pädagoginnen und Pädagogen.

 

Medienkompetenz von Anfang an

Surfen, chatten und E-Mails schreiben allein genügt nicht
Traurig aber wahr: Der Großteil unserer Lehramtsstudierenden erfährt während der gesamten Ausbildung kaum etwas über den Einsatz digitaler Medien im Unterricht im jeweiligen Studienfach oder in den fachübergreifenden Disziplinen - geschweige denn etwas über den Einsatz interaktiver Whiteboards. Die digitale Tafel ist aber ein neues, zentrales Medium, das in allen fachdidaktischen und schulpädagogischen Lehrstühlen schon längst Beachtung hätte finden müssen. Hier sind Universitäten und Pädagogische Hochschulen gleichermaßen gefordert, Medienkompetenzen von unseren zukünftigen Pädagoginnen und Pädagogen zu fordern und diese zu fördern.

Referendarinnen und Referendare ans Board
Ähnlich wie im Studium verhält es sich in der zweiten Phase der Lehrerausbildung. Interaktive Whiteboards gehören auch hier nicht mit ins Ausbildungskonzept. Doch gerade hier bestünde eine gute Chance, das interaktive Medium im Einsatz an den Schulen oder gemeinsam im Seminar zu erproben und neue methodisch-didaktische Möglichkeiten für einen im konstruktivistischen Sinne vielschichtigen und abwechslungsreichen Unterricht in Hinsicht auf die Lehr- und Lernmethoden zu erarbeiten. Auch wenn die Schulen noch nicht damit ausgestattet sind, so sollten zumindest die Lehrerseminare mit diesem Medium arbeiten, um für den zukünftigen Unterricht vorbereitet zu sein. Denn früher oder später kommt das Whiteboard in das Klassenzimmer.

Lehrkräfte dürfen nicht allein gelassen werden

Softwareschulung und dann Schluss?
Schulen, die in der glücklichen Lage sind, sich heute ein oder mehrere Boards anschaffen zu dürfen, erhalten in der Regel vom Hersteller oder Händler eine Einführung in das interaktive Whiteboard für die Lehrerinnen und Lehrer. Das sind Schulungen, die die Hardware und die Bedienung der mitgelieferten Software anbelangen und einen ersten Einstieg in das Medium geben können. Anhand von Beispielen werden einzelne Funktionen der Software erklärt und demonstriert. Doch oftmals sind diese Beispiele völlig losgelöst vom Lehrplan, Unterricht, und von der Methodik und Didaktik. Das soll kein Vorwurf gegen die Boardhersteller sein - das ist auch nicht ihre Aufgabe. Hier sind die länderspezifischen Institute und Einrichtungen der Lehrerausbildung gefragt, Konzepte und Angebote schnellstmöglich zu erstellen und anzubieten. Bislang werden Lehrerinnen und Lehrer alleine gelassen. Projekte wie in Thüringen und zukünftig auch in Hamburg sind diesbezüglich Ausnahmen und gelten als Leuchttürme, die uns Hoffnung geben.

Keinen zweiten Sprachlaboreffekt verursachen, bitte!
Was sich nicht entwickeln darf, sind Zustände, wie wir sie bei den Anschaffungen von teuren Sprachlabors in den 70er Jahren und Klassenzimmercomputern Anfang der 90er Jahren erlebt haben. Diese Medien wurden gekauft und später entweder nicht mehr genutzt oder die Lehrerinnen und Lehrer mit der Frage allein gelassen, wie sie den Computer sinnvoll in ihren Unterricht integrieren sollten. Der Computer hat zwischenzeitlich eine Renaissance erlebt, wird ernst genommen und gehört mittlerweile zum Schulalltag - wenn auch noch nicht in allen Schularten und Klassen. Doch bei den interaktiven Whiteboards sind wir noch Lichtjahre davon entfernt, von einer überzeugten Akzeptanz und einem methodisch-didaktischen Weg zu sprechen. Auch die Medienkompetenz der Lehrerinnen und Lehrer muss hierfür neu angebahnt, gestärkt und gefestigt werden, damit ein für den Lernprozess gewinnbringender Einsatz des interaktiven Whiteboards zukünftig gelingen kann.

http://www.youtube.com/user/SMARTtechGermany

http://www.youtube.com/watch?v=GZQd-VrntOM

http://www.youtube.com/watch?v=A0LI7C6SUv4

Pe aceeasi tema...

http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Bayern/Artikel,-Das-Ende-der-Kreidezeit-in-Bayern-_arid,1469905_regid,2_puid,2_pageid,4289.html
http://www.stern.de/computer-technik/technik/:Schultafel-Das-Ende-Kreidezeit/642483.html
http://bildungsklick.de/pm/67697/das-ende-der-kreidezeit-next-generation-learning/

Das Ende der Kreidezeit?

Eröffnungsreferat an der gleichnamigen Tagung des LI Hamburg

LI Hamburg, 17.04.2009

"Der Computer besteht nicht aus dem,
was er ist, sondern aus dem was er werden wird.
Und deswegen dürfen wir uns nicht konzentrieren auf das,
was wir heute vor der Nase haben und
- fürchterlich fasziniert von dem was wir sehen -
uns verleiten lassen, an nichts anderes [...] mehr zu denken."

un expert, un profesionist in domeniu web 2.0, samd...

http://beat.doebe.li/projects/kreidezeit09/index.html
 
 
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