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Neuer Anlauf, Sept. 2008!
Chronik:
> Erster Anlauf - Memorandum der Gesellschaft der Germanisten Rumäniens und des Bukarester Germanistitkinstituts an den Bildungs- und Forschungsminister Al. Athanasiu (21.06.2004) [Trotz wohlwollender und zustimmender Haltung des Ministers ging das Memorandum im Papierdschungel des Ministeriums verloren.]
> 2. Memorandum an den Bilgungs- und Forschungsminister Mihail Hărdău (15.03.2006) (Wortlaut); überreicht auch in Wien durch den rumänischen Botschafter auf Anregung des Verfassers aus Anlaß eines Wien-Besuchs des rumänischen Bildungsministers.
> Audienz der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, der Republik Österreich und der Schweiz beim Bildungs- und Forschungsminister (April 2006): den drei hohen diplomatischen Vertretern, die wir gebeten hatten, beim Minister vorstellig zu werden und sich nach der Situation des DU in Rumänien zu erkundigen, wird volle Unterstützung für die und Genehmigung der im Memorandum geforderten Maßnhamen zugesagt.
> Audienz des Präsidenten der Gesellschaft der Germanisten Rumäniens und des Leiters des Germanistischen Instituts der Universität Bukarest, Prof. Dr. George Guţu, beim Bildungs- und Forschungsminister (April 2006, am nächsten Tag nach der Audienz der drei Botschafter). Prof. George Guţu hatte dem Minister vorher auch ein Schreiben / Aide-Memoire mit konkreten Aspekten und Angaben zum derzeitigen Stand des Deutsch-Unterrichts in Rumänien überreicht. Siehe Wortlaut ). In Anwesenheit des Leiters der Finanzabteilung und des Leiters der Buchhaltungsabteilung des Ministeriums werden vom Minister konkrete Maßnahmen angeordnet: Finanzierungskoeffizient 2,5 auch für Deutsch als moderne Unterrichtssprache (DaF) und möglichst baldige Einberufung der Landeskommission für Deutsch als moderne Sprache (DaF), die der Leitung des Ministeriums weitere konkrete Vorschläge zur Eindämmung des statistisch belegbaren und besorgniserregenden Abbaus des Deutschunterrichts an rumänischen Schulen, zur Stärkung und Förderung des noch bestehenden Potentials des DU, zur besseren Koordinierung der Zusammenarbeit zwischen Rumänien, Deutschland, Österreich und der Schweiz im Bereich Förderung des DU in Rumänien vorlegen soll.
[Leider gelang es den ministeriellen Mitarbeitern nicht, die Kommission einzuberufen, obwohl sie im Juli, dann im September hätte zusammenkommen müssen. Einen dringenden Apel an die Mitarbeiter des Bildungsministeriums, alle notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, um aufgrund des Orders des Ministers die Kommission spätestens im Februar 2007 einzuberufen, richtete jüngst der Verfasser des Memorandums.]
> Weitere Besuche von Prof. Dr. George Guţu beim Bildungs- und Forschungsminister sowie beim Direktor der Finanzabteilung für Hochschulwesen, Prof. Ciucă (Mai, Juni, September), um das im Ministerium sowie beim CNFIS (Comisia Naţională pentru Finanţarea Învăţământului Superior - Nationale Kommission für die Finanzierung der Hochschulen) noch bestehende Missverständnis im Zusammenhang mit den Bezeichnungen "limba germană (linie maternă)" und "învăţământ cu limba germană ca limbă de predare" zu beseitigen.
> Alle Kolleginnen und Kollegen an den Universitäten des Landes wurden vom Präsidenten der GGR in mehreren E-Mail-Rundschreiben auf die Schritte hingewiesen, die sie zu tun haben, damit die jeweiligen Universitäten die ihnen zustehenden zusätzlichen Beträge beantragen und erhalten. Außerdem wurde darauf aufmerksam gemacht, dass dafür Sorge getragen werden muss, damit die Beträge innerhalb der Unis nicht zweckentfremdet, sondern für den Fremdsprachen- bzw. Deutschunterricht verwendet werden.
> Weitere Koeffiziente werden infolge bisheriger Bemühungen erhöht: Englisch - von 1 auf 1,5; Französisch - von 1 auf 1,5; kleinere Sprachen - von 1 auf 2; Ungarisch - von 2 auf 2,5. Die Zusätzlichen Beträge gelten noch für das Haushaltsjahr 2006.
> Auch der Leiter des Lehrstuhls für slawische Sprachen der Universität Bukarest spricht beim Minister in gleicher Angelegenheit vor (September 2006). Ihm werden die neuen Koeffiziente bestätigt.
> Die Webseite des CNFIS verzeichnet die neuen Koeffiziente (www.cnfis.ro), verharrt jedoch im Falle der deutschen Sprache bei der Bezeichnung "Limba maternă" und mißachtet die ministeriellen Beschlüsse, Deutsch als moderne Sprache (DaF) ebenfalls mit dem Koeffizienten 2,5 zu versehen.
> Erneuter Besuch von Prof. Guţu beim Direktor Ciucă (4. Oktober 2006): Dieser verfasste gerade die Schreiben an die Universitäten, in denen die zusätzlichen Beträge genannt und deren Überweisung angekündigt wurde. Von Direktor Ciucă wird die richtige Bezeichnung "învăţământ cu limba de predare germană" ("Deutsch als Unterrichtsprache) in die Schreiben übernommen. Der auch dafür gültige Koeffizient ist 2,5. Telefonisch wird von Direktor Ciucă auch mit dem CNFIS ausgemacht, diese Formulierung in die offiziellen Verlautbarungen aufzunehmen.
> Vereinbart wurde mit dem Minister, dass die neuen Koeffizienten von nun an beibehalten werden.
> Konkrete Meldung: Universität Bukarest erhielt infolge dieser Aktion vom Bildungsministerium für das Haushaltsjahr 2006 nachweislich zusätzliche 3,4 Milliarden ROL für die Fachrichtung Deutsch als Unterrichtssprache. In einem Schreiben an uns vom 14. November 2006 teilt uns Prof. Dr. Alexandra Cornilescu, Dekanin der Fakultät für Fremdsprachen der Universität Bukarest wörtlich mit: "In ce priveşte coeficientul de finanţare, am obţinut actul adiţional de la d-l Ciucă, act care priveşte numai germana. Este vorba de 3,4 miliarde. Am dat hîrtia d-lui Rector..." (Was den Finanzierungskoeffizienten anbetrifft, so habe ich vom Herrn Ciucă das zusätzliche Schriftstück [zum Vertrag; G.G.] erhalten, das sich nur auf die deutsche Sprache bezieht. Es handelt sich um 3,4 Milliarden. Ich habe das Schriftstück Herrn Rektor überreicht...)
> NEUE SITUATION:
Kein Wunder dauert länger als... So auch in unserem Falle: Mit dem Wechsel des Ministers müßte scheinbar die Aufklärungsarbeit von vorne beginnen:
In der neuen Amtszeit werde ich zusammen mit unserer Dekanin erneut im Bildungsministerium eine Aktion starten, um die tatsächliche Situation zu ermitteln: die Angaben sind widersprüchlich, man wird oft durch falsche Angaben um sein gutes Recht auf einen höheren Betrag gebracht! Das haben mir viele KollegInnen aus dem Land gemeldet!
Die Person, die dafür gerade zu stehen hat, ist Herr Direktor Ion Ciucă! Richtet bitte an ihn all Ihre Fragen und Forderungen!
Wir werden der Sache erneut gründlich nachgehen! Wieder einmal!
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> Neuester Stand:
Infolge der unklaren Sachlage, die durch den Wechsel des jeweiligen Ministers immer wieder eintritt, sprachen wir in Wien aus Anlass des bilateralen österreichisch-rumänischen Treffens in Sachen wissenschaftliche Kopperation (9.-10. Mai 2008) mit dem derzeitigen Minister, Herrn Adomniţei, wobei er nach unseren Ausführungen das Anliegen hinsichtlich der Finanzierung des Hochschulunterrichts in deutscher Sprache vollkommen befürwortete und wies uns darauf hin, mit den zuständigen Ministerialbeamten zu sprechen und die bereits erteilte Order über die Finanzierung des Hochschulunterrichts in deutscher Sprache (also NICHT NUR des Muttersprachenunterrichts!) in die Praxis umzusetzen.
Dies haben wir in den darauf folgenden Tagen getan. Hier wichtige Hinweise für die Schaffung der Voraussetzungen für eine entsprechende tatsächliche Finanzierung mit dem Koeffizienten 2,5:
1. Die jeweiligen Universitäten, an denen Deutsch als Unterrichtssprache Verwendung findet - Bukarest, Hermannstadt, Jassy, Klausenburg, Temeswar (mit Germanistik als Hauptfach/A-Fach), müssen durch ein Schreiben die beantragte Finanzierung mit dem Koeffizienten 2,5 in der Rubrik "Limba de predare: germană" (nach Spalte 3 der Tabelle 1 der CNFIS: Studii universitare în limba germană) begründen: a. unter den tätigen Lehrkräften befinden sich auch Angehörige der deutschen Minderheit; b. unter den Studierenden befinden sich auch Angehörige der deutschen Minderheit; c. der Unterricht erfolgt in deutscher Sprache mit einer dem muttersprachlichen Unterricht gleichwertigen Sprachkompetenz; d. in Rumänien ist Deutsch eine gefragte moderne Sprache, wobei großer Mangel an guten Kennern der deutschen Sprache herrscht; e. die jahrhundertealte kulturelle deutsche Tradition in Rumänien macht die Fortführung deutsch-rumänischer Kultur- und Wissenschaftskontakte unerlässlich.
2. Die jeweilige Anzahl der Studierenden im Hauptfach/A-Fach Deutsch wird in der Tabelle 4: Numărul fizic al studenţilor şi al altor participanţi fără taxă la procesul de învăţământ..., Spalte b.3: Studii de specialitate integral în limba germană... eingetragen.
3. Der jeweilige für die Finanzierung zuständige Prorektor sollte diesen Antrag einreichen und auch direkt noch Herrn Ministerialdirektor Ion Ciucă darüber Mitteilung machen.
4. Wenn all diese Schritte getan worden sind, dann steht der Finanzierung - wie die Ministerialstellen versichern! - nichts mehr im Wege.
5. Ist die Eintragung in den Finanzierungsantrag der einen oder anderen Universität bislang (noch) nicht nach dem obigen Muster erfolgt, so kann dies nachträglich richtig eingereicht werden, so dass eine Nachzahlung der zustehenden Beträge möglich ist.
Für weitere Erläuterungen stehe ich gerne zur Verfügung:
Guţu George
Tel.: 021-252.15.51; 021-252-59.72
Fax: 021-252.59.72 E-Mail: gutugeorge@yahoo.de
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> Neuer Anlauf, Sept. 2008:
Vom 3.-5. September findet in Eforie Süd das Treffen des Landesausschusses für Deutsch als Fremdsprache beim Ministerium für Erziehung, Forschung und Jugend statt, zu dem der neue Generalinspekteur für Deutsch im Ministerium, Herr Sorin Giurumescu, eingeladen hat.
Auf diesem Treffen wird Prof. Dr. George Guţu über Stand und Perspektiven des DaF-Unterrichts in Rumänien sowohl im präuniversitären als auch im Hochschulbereich berichten, neue Initiativen darlegen und Lösungsvorschläge unterbreiten.
Zu einer eingehenden Diskussion werden die TeilnehmerInnen herzlich eingeladen - dafür sollten sie möglichst genaue Informationen zum aktuellen Stand des DaF-U in Rumänien mitbringen.
Über den Verlauf und die Ergebnisse des Treffens werden wir an dieser Stelle berichten.
5. September 2008:
Am Treffen in Eforie Süd nahmen etwa 50 Inspekteure der Kreisschulinspektorate des Landes sowie weitere verdiente DeutschlehrerInnen teil. Anwesend waren außerdem: Prof. Silvia Florea, Präsidentin des Deutschlehrerverbandes Rumäniens (ausscheidende Generalinspektorin für Daf-U im Bildungsministerium), und der II. Sekretär des Referats für Angelegenheiten der deutschen Minderheit an der Deutschen Botschaft in Bukarest, Herr Herrmann-J. Conrads.
Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen wurden mitgeteilt und ausgewertet, so dass generell Schlussfolgerungen über Stand und Perspektiven des Deutschunterrichts in Rumänien gezogen werden konnten.
Hauptsächlich wurde beschlossen:
- Das Programm zur Ausweitung des Deutschunterrichts als Mutter- und als Fremdsprache in Schulen, Lyzeen und an Hochschulen , das 2002 vom Bildungs- und Forschungsministerium angenommen wurde, zu aktualisieren und an die Kreisschulinspektorate zu schicken.
- Dem Bildungsminister ein Schreiben zu übermitteln, aus dem der aktuelle Stand, die Defizite und die Perspektiven des Deutschunterrichts in Rumänien hervorgehen und in dem gefordert wird, dass der Minister einen Erlass ausstellt, in dem ausdrücklich festgehalten werden soll, dass ohne die eventuelle Zustimmung des Ministers selbst keine Deutschlehrerstelle mehr abgeschafft werden darf.
- Mit der deutschen, österreichischen und schweizerischen Botschaft in der gemeinsamen Kommission für DaF-Unterricht im Bildungsministerium über die Koordinierung der Maßnahmen zur Förderung des Deutschunterrichts in Rumänien zu sprechen, entsprechende Initiativen zu ergreifen und die Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium zu intensivieren.
Die zu diesem Zweck nötigen Dokumente befinden sich in Vorbereitung.
sursa: http://www.ggr.ro